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Guide: Trinkgeld in Asien

05.02.2018
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Trinkgeld baht

Für viele von uns ist es völlig unklar, wie viel Trinkgeld man auf Reisen gibt.

Wann sollte man Trinkgeld geben?

Wo & wann gibt man Trinkgeld?

Generell ist es wirklich schwer, fixe Regeln für Trinkgeld aufzustellen.

Trinkgeld hängt sehr vom Reiseziel in Asien und der Leistung, die Sie erhalten, ab.

Generell hat sich der Brauch des Trinkgeldes außerhalb der Touristengebiete in Asien nicht durchgesetzt. Dort wird daher auch nicht erwartet, dass Sie Trinkgeld geben. In einigen Ländern ist Trinkgeld verbreitet, in anderen Ländern nicht.

Denken Sie daran, dass Trinkgeld stets FREIWILLIG gegeben wird.

Nachstehend ein Guide rund um das Trinkgeld an einigen ausgewählten Destinationen in Asien.

Bitte beachten Sie, dass dieser Guide lediglich eine Empfehlung ist und die Beträge sich an den gültigen Wechselkursen (Februar 2018) orientieren.

Trinkgeld in Vietnam

Trinkgeld ist in Vietnam gern gesehen. Sie entscheiden, wie viel Sie geben möchten. Das Trinkgeld orientiert sich an der Leistung, die Sie erhalten.

Überblick: Wie viel Trinkgeld sollte man geben?

  • Restaurants: In den meisten Restaurants werden 10% Steuer oder 5% Dienstleistungszuschlag auf die Rechnung aufgeschlagen. Dieses Geld wird aber nicht an die Kellner verteilt. Sie können daher, wenn Sie möchten, für eine besonders gute Bedienung zusätzlich 5-10% Trinkgeld geben. In den regionalen Restaurants erwartet man kein Trinkgeld. Sie können aber eventuell einige kleine Scheine beilegen.
  • Guides bei Ausflügen/Chauffeure: Guides bei einem Tagesausflug gibt man typischerweise 5-10 amerikanische Dollar pro Person (ca. 115-230 Dong), Chauffeuren rund 2-5 Dollar (ca. 45-115 Dong) pro Person.
  • Taxifahrer: Kein Trinkgeld – aber Sie können aufrunden.
  • Hotelpersonal: Das Zimmermädchen erhält einige Dollar, während der Piccolo 1-2 Dollar (ca. 20-45 Dong) pro Zimmer erhält.

Trinkgeld in Sri Lanka

In Sri Lanka ist Trinkgeld gern gesehen.

Je nach Leistung können Sie selbst bestimmen, wie viel Sie gerne geben möchten. Im Vordergrund steht Ihr Eindruck von der erhaltenen Leistung.

Überblick: Wie viel Trinkgeld sollte man geben?

  • Restaurants: Geben Sie rund 10% der Rechnung als Trinkfeld. Sie können selbst entscheiden, ob auch das Personal an der Bar Trinkgeld bekommt. Es liegt ganz bei Ihnen. Dort können Sie ½-1 Dollar (ca. 100 Rupien) für guten Service geben.
  • Guides bei Ausflügen/Chauffeure: Wenn Sie mit Ihrem Guide zufrieden sind, freut er sich sicher über rund 20 Dollar pro Tag und Familie (ca. 3.000 Rupien). Ein Chauffeur bekommt rund 10 Dollar pro Tag und Familie (ca. 1.500 Rupien).
  • Taxifahrer: Es ist üblich, Taxifahrern Trinkgeld zu geben. Normalerweise gibt man 1-3 Dollar (ca. 200-400 Rupien) für eine drei Stunden lange Fahrt, für eine Tagesfahrt ca. 3-3 ½ Dollar (ca. 500 Rupien).
  • Hotelpersonal: Der Piccolo erhält normalerweise 1 Dollar pro Koffer (ca. 150 Rupien), das Zimmermädchen erhält 2 Dollar pro Tag und Familie (ca. 300 Rupien). Wenn Sie eine Wellnessanwendung erhalten, ist es üblich, 10% Trinkgeld zu geben.

Trinkgeld in Thailand

In Thailand erwartet man häufig, dass Touristen Trinkgeld geben – jedenfalls in Touristenhotels und Restaurants. Aber natürlich sollten Sie mit der Leistung zufrieden sein. Geben Sie daher Trinkgeld, wenn Sie sich über den Service freuen, den Sie erhalten haben. Die meisten Thai lehnen eine kleine Aufmerksamkeit nicht ab.

Legen Sie niemals nur 1 Baht Trinkgeld, da dies ein beleidigend kleiner Betrag ist.

Überblick: Wie viel Trinkgeld sollte man geben?

  • Restaurants: In Restaurants sollten Sie 10% der Rechnung als Trinkgeld geben, falls Sie keine Servicegebühr bezahlen. Geben Sie das Geld dem Kellner direkt. In regionalen Restaurants sollten Sie rund 1 Dollar geben (ca. 20-40 Baht). Je vornehmer das Restaurant, desto mehr Trinkgeld. In Straßenküchen wird kein Trinkgeld erwartet.
  • Guides bei Ausflügen/Chauffeure: Je nachdem, wie zufrieden Sie sind, können Sie dem Guide pro Tagesausflug 3-9 Dollar pro Person und Tag (ca. 100-300 Baht) geben. Der Chauffeur bekommt die Hälfte.
  • Taxifahrer: Überlassen Sie dem Taxifahrer ein wenig Wechselgeld oder runden Sie auf, wenn Sie mit der Fahrt zufrieden waren. Bei einem Tuk-Tuk wird der Preis vorab bezahlt. Sie müssen daher kein Trinkgeld geben.
  • Hotelpersonal: Geben Sie dem Piccolo rund 1 Dollar (ca. 20-40 Baht) für seine Hilfe mit dem Gepäck – je nach Service und Anzahl der Koffer. Die Zimmermädchen erwarten kein Trinkgeld. Sie können aber rund 50-100 Baht in einem Kuvert hinterlassen, wenn Sie gerne Ihre Wertschätzung zeigen möchten.

Trinkgeld in Indonesien/Bali

In Indonesien, unter anderem auch auf Bali, ist Trinkgeld gerne gesehen und üblich.

Daher ist es eine gute Idee, stets einige kleine Scheine in der Tasche zu haben, sodass Sie sich für die Hilfe erkenntlich zeigen können.

Überblick: Wie viel Trinkgeld sollte man geben?

  • Restaurants: In internationalen Restaurants sollten Sie mindestens 1 Dollar (ca. 10.000-15.000 Rupien) pro Person geben, während man in kleineren Restaurants kein Trinkgeld erwartet.
  • Guides bei Ausflügen/Chauffeure: Geben Sie Ihrem Guide 4 Dollar (ca. 50.000-55.000 Rupien) pro Tag und Person. Dem Chauffeur können Sie 2-3 Dollar (ca. 30.000 Rupien) pro Tag und Person geben.
  • Taxifahrer: Überlassen Sie dem Chauffeur das Wechselgeld oder 1 Dollar (ca. 10.000-15.000 Rupien).
  • Hotelpersonal: Geben Sie dem Piccolo 1 Dollar pro Koffer (ca. 10.000-15.000 Rupien), dem Zimmermädchen 2 Dollar pro Tag und Zimmer (ca. 20.000 – 30.000 Rupien).

Trinkgeld in Japan

Trinkgeld gibt es in Japan beinahe nie.

Wenn Sie in einem Restaurant Geld liegen lassen, wird man Ihnen meist nachlaufen, um es zurückzugeben.

Es ist aber üblich, kleine Geschenke in schöner Verpackung zu schenken. Sie können Ihrem Guide oder Zimmermädchen eine Freude machen, indem Sie ein kleines symbolisches Geschenk besorgen, z. B. einen kleinen Kuchen oder japanische Süßigkeiten. Bitte denken Sie aber daran, dass es hier um die Symbolik und nicht die Größe des Geschenks geht.

Überblick: Wie viel Trinkgeld sollte man geben?

  • Restaurants: Keines – Sie erhalten es zurück.
  • Guides bei Ausflügen/Chauffeure: Es gibt nur wenige Ausnahmen in Bezug auf das Trinkgeld in Japan. Ihrem Guide bei Ausflügen können Sie gerne einige Dollar (Ca. 220-230 Yen) als Dankeschön geben. Es wird aber nicht erwartet.
  • Taxifahrer: Keines.
  • Hotelpersonal: Das Hotelpersonal lehnt Trinkgeld ab.

Trinkgeld in Kambodscha

Trinkgeld wird in Kambodscha gerne gesehen.

Der übliche Trinkgeldbetrag liegt bei rund 2 Dollar (ca. 8 Riel).

Es wird Ihnen aber nicht übel genommen, wenn Sie ohne Trinkgeld gehen, z. B. dann, wenn der Service nicht völlig in Ordnung war.

Überblick: Wie viel Trinkgeld sollte man geben?

  • Restaurants: In Restaurants wird normalerweise eine Servicegebühr aufgeschlagen. Daher ist es nicht notwendig, Trinkgeld zu geben. In regionalen Restaurants wird kein Trinkgeld erwartet. Legen Sie aber gerne 5% des Rechnungsbetrags für einen guten und 10% für einen außergewöhnlich guten Service hin.
  • Guides bei Ausflügen/Chauffeure: Geben Sie Ihrem Guide 5-10 Dollar pro Person und Tag (ca. 20-40 Riel) und dem Chauffeur 2-5 Dollar (ca. 10-20 Riel) pro Tag und Person.
  • Taxifahrer: Runden Sie auf oder geben Sie 1 Dollar (ca. 4 Riel).
  • Hotelpersonal: Geben Sie je nach Arbeitsbereich 1-2 Dollar (ca. 4-8 Riel) pro Tag und Koffer.

Trinkgeld auf den Malediven

Auf den Malediven wird nicht erwartet, dass Sie Trinkgeld geben. Es wird jedoch sehr geschätzt, wenn Sie sich für guten Service ein wenig erkenntlich zeigen. Sie sollten sich jedoch nicht zu etwas gedrängt fühlen. Der Service, den Sie erhalten, wird dadurch nicht schlechter, wenn Sie kein Trinkgeld geben.

Außerdem wird eine Servicegebühr von 10 % auf alles aufgeschlagen, was Sie kaufen, von Essen und Trinken bis hin zu Ausflügen.

Die Währung auf den Malediven ist die Malediven-Rupie (Rufiyaa), Sie benötigen aber nichts weiter als amerikanische Dollars und Ihre Kreditkarte.

Überblick: Wie viel Trinkgeld sollte man geben?

  • Restaurants: Wie bereits gesagt, müssen Sie stets eine Servicegebühr von 10 % entrichten. Im Resort zahlen Sie die Rechnung erst am Tag der Abreise, und dort können Sie Trinkgeld in eine Gemeinschaftskasse zahlen. Wenn Sie nach Male fahren, um Essen zu gehen, können Sie, wenn Ihnen danach ist, das Wechselgeld als Trinkgeld geben oder beim Bezahlen aufrunden.
  • Tourguides: Ganz allgemein ist es nicht üblich, Ihrem Tourguide Trinkgeld zu geben. Wenn Sie meinen, dass Sie einen ganz außergewöhnlichen Service erhalten haben, können Sie 10 US-Dollar pro Person geben.
  • Taxifahrer: Auf den Malediven werden keine Autos, sondern Boote als Taxis eingesetzt. Es handelt sich um staatlich oder privat betriebene Boote, die zwischen den verschiedenen Inseln der Malediven verkehren. Wenn Sie in einem privat betriebenen Boot einen guten Service erhalten haben, können Sie als Dank 5–10 US-Dollar geben. Bei Ihrem Speedbootstransfer ist es nicht üblich, Trinkgeld zu geben.
  • Hotelpersonal: Es ist guter Brauch, dem Piccolo 1–2 US-Dollar je Koffer zu geben. Über diese Geste hinaus können Sie dem Zimmermädchen 2 US-Dollar je Tag geben – und wenn Sie gerne anderen Mitarbeitern des Hotels Trinkgeld geben möchten, können Sie das beim Auschecken tun. Das Trinkgeld kommt in eine Gemeinschaftskasse, aus der alle Mitarbeiter etwas bekommen.

Trinkgeld in China

In China wird Trinkgeld generell nicht erwartet. Es setzt sich aber langsam der Brauch durch, dass man Piccolos in westlichen Hotels und Restaurants kleine Beträge gibt.

Überblick: Wie viel Trinkgeld sollte man geben?

  • Restaurants: In kleinen Restaurants ist es nicht üblich, Trinkgeld zu geben. In Restaurants in Großstädten können Sie, wenn Sie zufrieden sind, etwas Wechselgeld oder 1-5 Dollar (ca. 7-35 Yuan) zu hinterlassen.
  • Guides bei Ausflügen/Chauffeure: Immer häufiger gibt man Chauffeuren und Guides Trinkgeld. Je nach Service werden dem Guide zwischen 5 und 10 Dollar (Ca. 35-70 Yuan) pro Person und Tag gegeben. Geben Sie dem Chauffeur die Hälfte von dem Betrag, den der Guide bekommt – gerne der jeweiligen Person direkt.
  • Taxifahrer: Es liegt bei Ihnen, ob Sie dem Taxifahrer Trinkgeld geben oder nicht. Wenn Sie mit dem Service zufrieden sind, können Sie ihm das Wechselgeld oder 1-2 Dollar (ca. 7-15 Yuan) geben.
  • Hotelpersonal: Es ist normalerweise nicht üblich, Zimmermädchen in China Trinkgeld zu geben. Wenn Sie aber gerne Ihre Dankbarkeit ausdrücken möchten, können Sie ca. 2 Dollar pro Tag (Ca. 10-15 Yuan) geben. Der Piccolo freut sich über ein wenig Trinkgeld, wenn er Ihre Koffer aufs Zimmer trägt. Geben Sie ihm/ihr 1-2 Dollar (ca. 7-15 Yuan) pro Zimmer.

Trinkgeld in Laos

Trinkgeld ist in Laos nicht wirklich üblich. Eine Ausnahme bilden jene Orte, die von vielen Touristen besucht werden. Man freut sich immer, wenn Sie sich für eine gute Leistung erkenntlich zeigen.

Überblick: Wie viel Trinkgeld sollte man geben?

  • Restaurants: In Restaurants beinhaltet die Rechnung meist eine Servicegebühr. Geben Sie gerne 10% Trinkgeld, wenn Sie einen guten Service erhalten haben. Regionale Restaurants erwarten diese Geste jedoch nicht.
  • Guides bei Ausflügen/Chauffeure: Es ist üblich, Guides Trinkgeld zu geben. Geben Sie dem Guide bei Ganztagsausflügen 5-10 Dollar (ca. 40-80 Kip) pro Person, dem Chauffeur 3-5 Dollar (ca. 25-40 Kip) pro Person.
  • Taxifahrer: Taxifahrer erhalten kein Trinkgeld, da der Preis für die Fahrt vorab vereinbart wird.
  • Hotelpersonal: Normalerweise erhält das Hotelpersonal in Laos kein Trinkgeld. Geben Sie einen kleinen Betrag, wenn Ihnen das Personal behilflich ist. Dem Piccolo und dem Zimmermädchen können Sie 1 Dollar (ca. 8-10 Kip) pro Tag geben, wenn Sie sich erkenntlich zeigen möchten.

Haben Sie noch Zweifel?

Die Richtlinien und Bräuche in Bezug auf das Trinkgeld ändern sich ständig, da sich auch kulturelle Normen und Gehälter an unseren Reisezielen verändern.

Wenn Sie Zweifel haben, hören Sie einfach auf Ihr Bauchgefühl. Runden Sie die Rechnung auf oder fragen Sie, was an dem jeweiligen Ort üblich ist. Sie sind außerdem stets willkommen, mit unseren Reiseberatern Kontakt aufzunehmen und sie zu fragen.

TourCompass – Vom Touristen zum Reisenden